태 권 도
Tae Kwon Do
„Der Weg des Fußes und der Hand“
Kurze Entstehungsgeschichte des heutigen Taekwondo:
Choi Hong Hi – Vater des Taekwondo
Choi Hong Hi wurde 1918 im heutigen Nordkorea geboren. Als Jugendlicher lernte er die Kampfkunst Teak Kyon und wurde 1938 zur Weiterbildung nach Japan geschickt, wo er sich die Kampfkunst Karate aneignete. Während des zweiten Weltkriegs wurde er in einem japanischen Gefängnis inhaftiert. In seiner Zelle hielt er sich mit Taek Kyon und Karate fit. Nach der Befreiung Koreas wurde er aus dem Gefängnis entlassen und ging nach Korea zurück, wo er ein Jahr später zum Leutnant der koreanischen Armee ernannt wurde. Choi Hong Hi entwickelte aus der japanischen Kampfkunst Karate und Taek Kyon eine neue Kampfkunst, die in der Technik und der Meditation dem Karate überlegen sein sollte.
Dieser neuen Kampfkunstordnung gab er den Namen Tae Kwon Do.
1955 wurde der Name Taekwondo von führenden Persönlichkeiten Koreas akzeptiert, gleichzeitig bekam General Choi Hong Hi eine endgültige Genehmigung, Taekwondo zu veröffentlichen. Laut Choi Hong Hi besteht Taekwondo aus 5 „physikalischen Gesetzen“: Konzentration, Reaktionskraft, Gleichgewicht, Atmung und die Schnelligkeit. Diese Theorie nannte er die „Theorie der Kraft“.
Im Jahr 2000 wurde Taekwondo erstmals bei den Olympischen Spielen in Sydney aufgenommen und ist seitdem eine vollwertige Disziplin, die aus der Welt des Sports kaum noch wegzudenken und ebenso etabliert wie Judo oder Karate ist.
Dojang Etikette:
Unser Training:
Wir trainieren und betreiben Taekwondo nach den Standards der ETU und WTF.
Kinder ab ca. 5 Jahren, Jugendliche und Erwachsene trainieren gemeinsam. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Egal welches Alter - Ein Neueinstieg in die Kampfsportkunst Taekwondo ist immer möglich!
Wir bieten ein 4-maliges Probetraining zur Orientierung an.
Jährlich führen wir zwei Prüfungen durch, so dass alle Gürtelfarben vertreten sind.
Wir alle trainieren mit Spaß an der Bewegung und an der gemeinsamen und individueller Weiterentwicklung.
Zur Faschingszeit gibt es jedes Jahr ein Faschingstraining. Im Sommer findet unser alljährliches Trainingslager statt und eine Weihnachtsfeier rundet das Jahr
ab.
Ehrenamtlich ist unser Verein auch bei diversen Festen vertreten, um das Spektrum des Taekwondos zu präsentieren. Hierfür werden jeweils Vorführungen einstudiert.
Weiter können bei uns bzw. durch unsere Prüfer das Kinderportabzeichen FLIZZY und das Deutsche Sportabzeichen abgelegt werden.
Wir trainieren gemäß den 5 Säulen des Taekwondo:
• Kampftraining (Kyrutschi)
• Formenlauf (Poomsae)
• Selbstverteidigung (Hossinsul)
• Einschrittkampf (Ilbo taeryon)
• Bruchtest (Kyok pa)
• Kampftraining: Voll- oder Leichtkontakt mit einem Gegner nach den Regeln der World Taekwondo Federation.
• Formenlauf: Kampf gegen einen imaginären Gegner in einer vorgegebenen Reihenfolge.
• Selbstverteidigung: Ziel ist es, sich gegen einen oder mehrere Gegner zu verteidigen. Abwehr von körperlichen Angriff wie bspw. würgen oder
Faustangriff aber auch gegen Stock- und Messerangriff.
• Einschrittkampf: Eine Art von Schaukampf nach eingeübter Reihenfolge. Schwerpunkt ist die saubere und kraftvolle Ausführung von Block- und
Fußtechniken.
• Bruchtest: Einsatz von Fuß- oder Handtechniken zur Zerstörung von Holzbrettern oder auch Ziegeln.
Hinzu kommen die Grundschule in welcher Blöcke, Fußstellungen, Fußtechniken etc. in Kombination geübt werden.
Weiter spielt der Freikampf nach Taekwondo-Regeln mit dem Trainingspartner in Vorbereitung auf das Kampftraining eine große Rolle.
Leichtes berühren des Partner ist erlaubt. Hierbei geht es u. a. um die Kombination aus Angriff, Ausweichen und Konter, Kick- und Blocktechniken.
Obwohl Faustschläge gelegentlich mit einfließen, beruht Taekwondo fast ausschließlich auf dem kraftvollen Einsatz von Fußtechniken.
Deshalb dominieren Fußtechniken hauptsächlich einen Wettkampf.