Die Geschichte von Tangun.
Warum haben wir für unseren Verein diesen Namen gewählt?
Unsere Kampfsportkunst hat ihre Wurzeln unter anderem in Korea. Der Gott „Dangun“ wird in Korea als mythischer Staatsgründer verehrt. In diesem Mythos wird die Entwicklung der Vorfahren heutiger Koreaner wie folgt beschrieben:
Vor langer Zeit wollten ein Bär und ein Tiger Menschen werden. Der göttliche Schöpfer Hwanung nahm sich der beiden an und wollte ihnen diese Bitte gewähren. Allerdings war diese mit einer Aufgabe
verbunden. Beide sollten hundert Tage lang in einer Höhle aushalten vor der ein Sandelholzbaum stand. Zum Überleben gab ihnen der Gott nur wenig Nahrung – etwas Beifuß und zwanzig Knoblauchzehen.
Anders als der Bär, hielt der Tiger nicht lange durch. Zur Belohnung verwandelte der Gott Hwanung die Bärin in eine Frau. Diese war jedoch traurig, weil sie keine Kinder hatte. Der Gott nahm sie zur
Frau und beide bekamen einen Sohn, der den Namen „Dangun“ (Sandelholz) erhielt.
Der Legende nach gründete der Halbgott „Dangun“ im Jahr 2333 die Stadt Pjöngjang und regierte das Land Joseon für 1500 Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit wurde er zum Gott erklärt.
Dangun wird als Anführer und Gründer Koreas gesehen. So nennen sich die Koreaner heute noch die „Kinder Danguns“ und feiern seinen jährlichen Geburstag am 1. Oktober als „Tag der Himmelsöffnung“ im
Rahmen eines Nationalfeiertages.
Niedergeschrieben wurde die Legende zum ersten Mal im 13. Jahrhundert von einem Mönch. Zu dieser Zeit litten die Koreaner unter der Herrschaft der Mongolen und der Mönch wollte die Bevölkerung mit
der Gründungsgeschichte Koreas moralisch unterstützen. Vereinfacht gesagt lautete die Devise Danguns: „Nur gemeinsam sind wir stark.“
Diese Devise ist übertragbar auf unseren Sport. Gemeinsam möchten wir durch das Training unseren Mitgliedern nicht nur Kraft und technische Fähigkeiten beim Erlernen der Kampfkunst sondern
gesamtheitliche Ziele wie Ausdauer, Höflichkeit, Selbstdisziplin, Vertrauen und Teamgeist vermitteln.